Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung

Weniger ist mehr (oder zumindest genau so viel) – das zeigte dieser Abend. Es waren „zwar nur“ drei der eingeladenen Personen erschienen, doch es entwickelte sich ein inhaltsvolles, intensives Gespräch.

Relativ früh zeichnete sich ab, dass es weniger die Menschen mit Behinderung sind, die wenig Gehör bekommen, sondern eher die betreuenden Angehörigen. Auch mit Einschränkungen fällt es Menschen in Ühlingen-Birkendorf leicht Anschluss zu finden. Sie nehmen aktiv am Vereinsleben, der Feuerwehr und Brauchtumspflege wie der Narrenzunft teil. Wenn der Feuerwehrpiepser geht, sagte einer der Anwesenden, sei er der Erste im Gerätehaus.

Auch der Zusammenhalt innerhalb der Familien war deutlich spürbar und wurde ausführlich geschildert. Dieser Zusammenhalt schien teilweise so stark zu sein, dass ein Hauptthema des Abends die Unterstützung und Vernetzung von Angehörigen wurde.
Oft gilt es ähnliche Fragen zu beantworten, die gleichen Formulare auszufüllen und Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Weiterhin wurde eine Entlastung der Angehörigen, durch verlässliche Betreuungsangebote oder alternative Wohnformen diskutiert. Es wurde deutlich, wie groß der Schritt ist, eine nahestehende Person zeitweise in eine Betreuung zu geben und wie wichtig es ist, den Verantwortlichen vertrauen zu können. Es braucht Vertrauenspersonen und sichere Räume.

Daraus entstanden folgende Ansatzpunkte und Projektideen:

• Austauschmöglichkeiten für die betroffenen Familien
• Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen und bei
• Fragen zu Finanzierungsmöglichkeiten (Ansprechperson)
• Schadensmeldefunktion per Smartphone (z.B. für Straßenschäden)
• Fahrdienste
• Wohnen mit Betreuung